Wolfgang Staudte Gesellschaft

„Heute wie damals steht das Machtstreben über der Solidarität“. Ein Interview mit Uschi Schmidt Lenhard in der Saarbrücker Zeitung vom 21. Januar 2024 von Tobias Kessler.

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45. Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS 2024

Hommage Wolfgang Staudte

► 23. Januar 2024, Di 18:30 im FILMHAUS

 

Zu Ehren des gebürtigen Saarbrückers Wolfgang Staudte, einem der bedeutendsten deutschen Nachkriegsregisseure, präsentieren wir in Kooperation mit der Wolfgang Staudte Gesellschaft dessen Film DER SNOB (1984). Nach der Vorstellung lädt die Wolfgang Staudte Gesellschaft zu Diskussion und Austausch.

Uschi Schmidt Lehnhard übernimmt die Moderation des Filmgespräches mit Beteiligung von Klaus Gietinger und Alf Gerlach. 

 

DER SNOB

Regie: Wolfgang Staudte
| Deutschland 1983 | 90 Min. | Keine Altersfreigabe-Prüfung (FSK) erfolgt

Christian Maske (Klaus Maria Brandauer) lebt für seine Karriere. Doch nach dem wirtschaftlichem Aufstieg sehnt er sich nun danach, endlich in den Kreis der gesellschaftlichen Elite aufgenommen zu werden. Und dieses Ziel verfolgt er mit vollem Ehrgeiz, er bricht er mit seiner Vergangenheit und strukturiert sein Leben vollkommen neu. Dafür verlässt er seine Geliebte Sybille (Nicole Heesters), die immer zu ihm gestanden hat, und zahlt ihr eine großzügige Abfindung. Und auch seinen Eltern gibt er Geld und schickt sie nach Zürich, mit der Bitte, keinen Kontakt mehr mit ihm aufzunehmen.
Tatsächlich gelingt Maske der Weg in die gehobene Kreise relativ leicht und die Verlobung mit der Tochter des Grafen Palen (Heinz Bennent) scheint der finale Ritterschlag zu sein. Doch als sein Vater unerwartet auf der Hochzeit auftaucht, muss Christian feststellen, dass Menschen komplizierter sind als bloße geschäftliche Transaktionen.

 

Interview mit Uschi Schmidt Lenhard

Tobias Kessler hat mit Uschi Schmidt Lenhard über den Film "Die Rebellion" gesprochen. In der Saarbrücker Zeitung vom 25. Januar 2023.

(Foto: Tobias Kessler)

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44. Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS 2023

 

24. Januar, Filmhaus, 20 Uhr


 

DIE REBELLION 

Regie: Wolfgang Staudte / BRD 1962 / s/w / 72Min. / Cast: Josef Meinrad, Erna Schickel, Hans Putz, Ida Krottendorf, Erwin Linder / Keine FSK-Prüfung. Folglich freigegeben ab 18 Jahren​.

Wolfgang Staudte - ©OneGate Media

Wolfgang Staudtes erster Fernsehfilm basiert auf dem gleichnamigen Roman von Joseph Roth aus dem Jahr 1924.

 

Der 45-jährige Andreas Pum ist im 1. Weltkrieg zum Invaliden geworden. Wie der Untertan von Heinrich Mann ist auch er von einer göttlichen Ordnung überzeugt, die sich von Gott direkt auf die Regierung und die Beamten, die Obrigkeit, überträgt. Er ist überzeugt, dass man ihn und seine Verdienste gegenüber dem Vaterland nicht vergessen werde. So bekommt er zwar eine Auszeichnung für das verlorene Bein und eine Lizenz zum Drehorgelspielen, doch eine Prothese erhält er nicht, auch keine sonstigen Zuwendungen. Er bleibt auf sich allein gestellt. Durch die Heirat mit einer Witwe kann er sich wohnlich zunächst verbessern. Doch als er aufgrund von Ungerechtigkeiten in Schwierigkeiten mit der Polizei und dem Gericht gerät, verlässt ihn die Frau. Man wirft Pum bewaffneten Widerstand gegen die Staatsgewalt und Amtsehrenbeleidigung vor, und wegen eines unverschuldet versäumten Gerichtstermins muss er ins Gefängnis und verliert seine Lizenz.

 

In der Haft altert Andreas Pum zu einem weißbärtigen Greis, der am Leben bleiben will, nur „um zu rebellieren. Gegen die Welt, die Behörden, gegen die Regierung und gegen Gott.“ Andreas Pum stirbt auf seiner letzten Arbeitsstelle, als Toilettenmann.

Wolfgang Staudte - ©OneGate Media

DIE REBELLION von Joseph Roth war ein Stoff, den Staudte unbedingt verfilmen wollte. Er schrieb wieder das Drehbuch, hielt sich sehr genau an die Vorlage, gestaltete einen Erzähler, mit dem er sehr viele Originalpassagen aus dem Roman erhalten konnte. Wie Diederich Heßling ist Andreas Pum ein tragischer Antiheld, der die Prinzipien der Obrigkeitshörigkeit unangezweifelt übernimmt und sich über andere, denen es schlecht geht, erhebt. Seine Rebellion bleibt eine leise, eine innere, die nichts an den Zuständen verändert.

 

Uschi Schmidt Lenhard, die Vorsitzende der Wolfgang Staudte Gesellschaft, wird eine Einführung zu dem Film geben.

Das Filmgespräch mit dem Publikum im Anschluss an die Vorführung führt sie gemeinsam mit Dr. med. habil. Dipl.-Soz. Alf Gerlach, Psychoanalytiker und Mitherausgeber der gemeinsamen Schrift über Wolfgang Staudte „...nachdenken, warum das alles so ist“ über die Fragen „Anti-Kriegsfilm“, „autoritärer Charakter“ und „kritische Distanzierung“.

 

Zur Ankündigung auf der MOP-Website

Zum 116. Geburtstag von Wolfgang Staudte am 9. Oktober 2022

im Kino achteinhalb, Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken

19 Uhr

 

DER LETZTE ZEUGE

mit Ellen Schwiers, Martin Held, Hanns Lothar

BRD 1960, R: Wolfgang Staudte, B: R.A. Stemmle, K: Ekkehard Kyrath, M: Werner Eisbrenner, Sch: Wolfgang Wehrum, D: Martin Held, Hanns Lothar, Ellen Schwiers, Jürgen Goslar, Adelheid Seeck, Werner Hinz, Siegfried Wischnewski, Harald Juhnke, 102 Min, FSK: 16

 

Ingrid Bernhardy findet ihre vier Monate alte Tochter zu Hause mit einem Gürtel erwürgt auf. Verzweifelt ruft sie ihren Geliebten, den verheirateten Geschäftsmann und Vater ihres Kindes, Werner Rameil, in Berlin an. Erfolglos versucht er, sie zu beruhigen. Auf der Suche nach einem Ausweg bittet Ingrid ihren ehemaligen Liebhaber Dr. Stephan, der die junge Frau noch immer aufrichtig liebt, um Hilfe. Als die Polizei am Tatort eintrifft, werden er und Ingrid aufgrund einiger fragwürdiger Dokumente des Mordes an Ingrids Baby verdächtigt. Die Indizien erscheinen eindeutig, hinter beiden schließt sich die Tür des Untersuchungsgefängnisses. Dr. Stephans Anwalt kann nach Wochen die Freilassung seines Mandanten erwirken, aber nicht verhindern, dass dessen Ansehen Schaden nimmt. Mit den Ereignissen ersterben auch seine Gefühle für Ingrid. Ingrid steht nun allein vor Gericht. Nur ihr Verteidiger Dr. Fox ist von ihrer Unschuld überzeugt, kämpft jedoch fast auf verlorenem Posten…
Der aufrüttelnde Film von Wolfgang Staudte klagt Missstände in der Strafprozessordnung seiner Entstehungszeit an. Heute ist dieses spannende Krimi-Drama ein einzigartig bewegendes Dokument. Der Film wurde mit dem Prädikat »besonders wertvoll« ausgezeichnet sowie mit zwei Filmbändern in Gold; Wolfgang Staudte wurde 1961 bei den Filmfestspielen Cannes für die Goldene Palme nominiert.
(arte).

Uschi Schmidt Lenhard, Vorsitzende der Wolfgang Staudte Gesellschaft spricht einführende Worte zu Wolfgang Staudte, seinem Film und der nach ihm benannten Gesellschaft. Der Filmregisseur und Mitglied der WSG Klaus Gietinger, gibt Erläuterungen zu Ästhetik von DER LETZTE ZEUGE und dem Produzenten Kurt Ulrich.
Im Anschluss an den Film lädt die Wolfgang Staudte Gesellschaft zu einem Umtrunk ein.

 

Mit Unterstützung der Heinrich Böll Stiftung Saar und der VHS Saarbrücken

 

***

Herrenpartie (1964)

Regie: Wolfgang Staudte

Buch: Jörg Lüddecke, Arsen Diklic, Wolfgang Staudte

mit Götz George, Hans Nielsen, Rudolf Platte Reinhold Bernt, Gerlach Fiedler, Friedrich Maurer, Oliviera Markovic und Mira Stupica

 

am 10. Oktober 2021, 20 Uhr, im Kino achteinhalb, Saarbrücken

 

Wir freuen uns sehr, diesen Film zum 115. Geburtstag von Wolfgang Staudte und anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Wolfgang Staudte Gesellschaft zusammen mit dem Kino zu präsentieren.

 

Hier treffen die Männer eines Gesangsvereins, vorwiegend ehemalige Kriegsteilnehmer, in einem jugoslawischen Dorf auf Witwen. Es stellt sich heraus, dass ihre Männer und ein Junge im Krieg von deutschen Wehrmachts-Soldaten in einer Vergeltungsaktion erschossen worden waren. 

In seiner pazifistischen Intention stellt Staudte hier mögliche Auswege aus dem kreislaufartigen, scheinbar unvermeidlichen Kriegeführen auf.

 

Klaus Gietinger und Uschi Schmidt Lenhard von der Staudte Gesellschaft werden kurze Einführungen in die Thematik geben.

 

***

 

Gleichzeitig freuen wir uns sehr über eine neue Veröffentlichung - rechtzeitig zu Staudtes Geburtstag - die die politische Bedeutung Staudtes wieder in den Fokus rückt.

 

Prof. Dr. Lutz Frühbrodt

Wolfgang Staudte – der angebliche Nestbeschmutzer

Teil 1

https://www.zweite-aufklaerung.de/wolfgang-staudte-der-nestbeschmutzer-des-deutschen-nachkriegsfilms/

"Herrenpartie", schreibt Lutz Frühbrodt, "stellt den künstlerischen Höhepunkt von Staudtes Schaffen dar. Es ist sein außergewöhnlichstes Werk, das bis heute allerdings fast schon wieder in Vergessenheit geraten ist."

 


 

Die Geschichte vom Kleinen Muck (DDR 1953)

Kino achteinhalb, Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken

am 13. und 14. Juni 20, jeweils 15 Uhr

 

Wolfgang Staudtes Verfilmung des Märchens von Wilhelm Hauff ist eine Filmfreude nicht nur für Kinder, sondern für die ganze Familie. Der Film gilt als die erfolgreichste Produktion der DEFA-Filmgeschichte.

"Staudte gelingt es, Kindern und Erwachsenen gleichermaßen die Aussagekraft und Bedeutung des Märchens nahezubringen. Der Film besticht durch die Sorgfalt in Figurenentwicklung, Kameraeinsatz, Dramaturgie und Gestaltung. Die märchenhafte Ausstattung und der eindrucksvolle Einsatz damaliger Tricktechnik faszinieren heute noch ebenso wie Farbgestaltung und Musik. (...) Staudte gelang eine Verfilmung des Märchens von psychologischer Tiefe und gesellschaftskritischer Ironie. Seine Inszenierung lässt weder mythische noch philosophische Ebenen außer Betracht, sie vermittelt Werde, ohne zu moralisieren." (Rotraut Greune)

 

https://www.kinoachteinhalb.de/sites/programm.php?t=k&s=0

 

Hommage Wolfgang Staudte

41. Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS 2020

21. Januar, Kino achteinhalb Saarbrücken, 18 Uhr

 

Zwischengleis

Regie: Wolfgang Staudte / BRD 1978 / 35mm / Farbe / 110 Min. / Cast: Mel Ferrer, Pola Kinski, Martin Lüttge, Hannelore Schroth, Volkert Kraeft u. a. / freigegeben ab 12

Deutschland, 1961. Die junge Anna beschließt zu sterben. Denn in ihr gärt eine Schuld. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges flüchtete sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in den sicheren Westen, doch während der Flucht stirbt ein fremder Junge vor ihren Augen. Die Erinnerung an dieses traumatische Ereignis und die selbst auferlegte Schuld werden von Jahr zu Jahr schlimmer – eine Schuld so schwer, dass Anna nur noch im Tod einen Ausweg sieht.

 

https://ffmop.de/programm/sonderprogramme/hommage_wolfgang_staudte

 

Unsere Gäste werden sein: Der Schauspieler Volkert Kraeft, der in "Zwischengleis" die Rolle des Hubert Almany spielte,

 

 

 

und Michael Werlin (früher Meyer), der damalige Regieassistent Wolfgang Staudtes.

 

 

 

Volker Kraeft und Michael Werlin werden nach der Vorführung für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.

copy right Volker Schütz

 

Einige Bemerkungen zu Wolfgang Staudte nach dem Filmseminar am 16. 11. 19 in der Stiftung Demokratie Saar Saarbrücken von Alfred Gulden:

 

"Aufgewachsen bin ich in der dumpfen Nachkriegszeit. Die sog. "Pubertät der (Bundes-)Republik" fiel mit meiner eigenen zusammen. Adenauer war eine von mir bis heute nicht gemochte "Vaterfigur". Umgeben von "Verdrängern": Elternhaus,

Verwandtenkreis -trotz fünf in Rußland gefallener Onkel-, Schule: die Lehrer zum größten Teil "verkorkste" Militärs vom Felwebel bis zum Major, waren neben einigen Texten (von Böll oder Borchert)  die Filme von Wolfgang Staudte "Die Mörder sind unter uns", "Rosen für den Staatsanwalt", "Kirmes", vor allem aber "Der Untertan" mit seinem klaren Blick in die "deutsche Seele" und das "deutsche Wesen" und was daraus bis in die Weltgeschichte hinein und bis in unsere Tage  resultiert, für mich wichtige Argumente und Lebenshilfen. Da war einer, der nicht vergessen konnte und wollte, der unbequeme Fragen stellte- ein Querdenker, und das in seinen Filmen klar machte. Dass ich sehr früh Kriegsdienstverweigerer geworden bin (Prozesse), und das Querdenken mir zu eigen gemacht habe, hat auch mit Wolfgang Staudte und seinen Filmen zu tun."

 

 

Wolfgang Staudte Themenwoche

November 2019

Stiftung Demokratie Saarland

 

Vortrag   Montag, 11. November, 18 Uhr

NS-Eliten in der Bundesrepublik

Referent: Prof. Dr. Ulrich Herbert

 

Filmvorführung   Mittwoch, 13. November, 18 Uhr

Rosen für den Staatsanwalt (1959)

Regie: Wolfgang Staudte

 

Seminar   Samstag, 16. November, 9 bis 16:30 Uhr

"Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur" -

Wolfgang Staudte, ein politischer Regisseur in Deutschland

Referentin: Uschi Schmidt Lenhard, M.A.

 

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saar-kultur/seminar-ueber-wolfgang-staudte_aid-47088825

 

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13. Oktober 2019, 19 Uhr,

Kino achteinhalb, Saarbrücken

 

Rotation (1948)

Regie: Wolfgang Staudte

 

Rotation zeigt am Beispiel eines Arbeiters die Lebensumstände, die Arbeitslosigkeit der 1930er Jahre. Unter diesen Bedingungen konnte sich die nationalsozialistische Ideologie mit ihrer Propaganda zum perfekten totalitären System entfalten. Wegen seiner pazifistischen Tendenzen verzögerte sich die Uraufführung dieses bei der DEFA entstandenen Filmes.

Staudte: „Ich habe einen großen Krach mit der DEFA gehabt. Sie haben den Film fast ein Jahr auf Eis gelegt, weil wir uns nicht einigen konnten. Es gab eine Szene, in der der Vater die Kriegsuniform seines Sohnes verbrennt und dazu sagt: ‚Das war deine letzte Uniform.‘ Ich fand es psychologisch und politisch richtig, dass er das macht, denn für das deutsche Volk kam es darauf an, zu erfahren, dass ein Mensch, der das alles erlebt hat, mit Sicherheit keine Uniform mehr anziehen will. Es war einfach eine Antikriegsdemonstration. Die anderen waren da hart und sagten, das Verbrennen der Uniform sei unmöglich, das könne als Symbol für alle Uniformen missverstanden werden, und man wolle doch nicht die Uniformen der Roten Armee auch verbrennen.“

 

Im Anschluss an die Filmvorführung ist Zeit für ein Gespräch mit anschließendem Umtrunk.

 

https://www.kinoachteinhalb.de/sites/programm.php?t=m&s=4

 

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27. September 2019

Einführung zur FriedensDekade Aktionswochen friedensKLIMA in Saarwellingen

Wolfgang Staudte

"Angeklagt allein ist der Krieg"

 

" - und gemeint ist, daß es nur ein moralisches Verhalten gibt, mit aller Kraft gegen den Krieg zu sein. Den Anfängen zu wehren. Wenn es zu spät ist, gibt es nur noch Opfer. Opfer des Krieges sind nicht nur die Toten."

Wolfgang Staudte, 1960

 

 

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Hommage Wolfgang Staudte

40. Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS 2019

 

DIE DREIGROSCHENOPER (1963)

Curd Jürgens, Hildegard Knef, Gerd Fröbe, Lino Ventura, June Ritchie, Walter Giller, Sammy Davis jr. u.a.

am Dienstag, den 15. Januar 2019 im Kino achteinhalb, Saarbrücken

Moderation: Uschi Schmidt Lenhard, Vorsitzende der Wolfgang Staudte Gesellschaft

Gast: Malte Ludin, Staudte-Biograf und Filmemacher

 

März 2017: Unser Staudte-Buch ist Filmbuch des Monats bei

http://www.hhprinzler.de/

 

Terminhinweis:

 

Buchvorstellung am 19. März 2017 um 15 Uhr in der Camera Zwo in Saarbrücken. 

 

Alf Gerlach, Uschi Schmidt Lenhard (Hg.): Wolfgang Staudte: "…nachdenken, warum das alles so ist", Schüren Verlag 2017, ISBN 978 3 89472 969 1.

 

Eine erste Rezension des Buches finden Sie hier.

 

Von links nach rechts: Moderatorin Lili Hartwig, Uschi Schmidt-Lenhard (Wolfgang Staudte Gesellschaft) und Ralf Schenk (Vorsitzender der DEFA-Stiftung).

Bei der Filmvorführung von "Leuchtfeuer" am 24. Januar im Rahmen des Max-Ophüls-Filmfestivals in Saarbrücken.

 

 

Information zum Film "Leuchtfeuer".
katalog_seite149.pdf
PDF-Dokument [206.7 KB]

Ralf Schenk, Vorsitzender der DEFA-Stiftung:

 

Wolfgang Staudte begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit; an seiner „Geschichte vom kleinen Muck“  konnte ich mich nie satt sehen. Natürlich begeisterten mich Farbenpracht und Exotik, und erst recht die raffinierten Tricks, wohl aber auch die Lauterkeit, die Menschenliebe, die diesem Film eigen ist. Später entdeckte ich andere Staudte-Filme, vom „Untertan“ bis zur „Rebellion“, jener heute vergessenen Adaption einer Erzählung von Joseph Roth: ein grandioses Anti-Kriegs-Stück, ein frühes bundesdeutsches Fernsehereignis par excellence. 

Staudtes  Werk ist in seiner Gesamtheit so etwas wie ein Sittenbild des deutschen 20. Jahrhunderts, eine Spurensuche nach den Ursachen von Krieg und Verzweiflung, nach dem „deutschen Wesen“, an dem die Welt genesen sollte, das sie aber in tiefe Abgründe stürzte. Dabei erwies sich der Regisseur oft als Spötter, doch hinter Ironie und Satire verbarg sich stets die Hoffnung auf Veränderung, auf die Lernfähigkeit der Zuschauer. „Rotation“, „Kirmes“, „Herrenpartie“: grandiose Zeitbilder. Später dann viele Fernseharbeiten, die aus dem Durchschnitt weit herausragten, der „Tatort“ etwa als Seismograph bundesdeutscher Befindlichkeiten.  Moralische Filme ohne erhobenen Zeigefinger, handwerklich sicher, spannend und mit einem gesellschaftlichen Anliegen.

Dass Wolfgang Staudte von den jungen Wilden rund ums Oberhausener Manifest nicht als einer der ihren erkannt, sondern in die Schublade von Papas Kino gesteckt wurde, dass ihn die nächste Generation kaum als Verbündeten begriff – oder erst viel zu spät, nach seinem Tod –, bedeutet einen nicht wieder gut zu machenden Irrtum, ein Versagen.  An Staudte zu erinnern, heißt: an ein Kino zu erinnern, das der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, das die Verhältnisse zum Tanzen bringen wollte. Und das, in den besten Fällen, auch formal an- und aufregend. Staudte bleibt, als Mahner, als Warner, aktuell.

 

Aus Anlass des 110. Geburtstags des in Saarbrücken geborenen
Regisseurs Wolfgang Staudte zeigt das Filmhaus am 26. Oktober 2016 um 19 Uhr "Die Mörder sind unter uns" (1946) mit Hildegard Knef in der Hauptrolle.

 

Gast ist die Filmemacherin und frühere Staudte-Assistentin Christine Mackenzie aus den USA.

Hier zur PDF des Infoflyers
Geburtstag Staudte und Uraufführung.pdf
PDF-Dokument [347.0 KB]

Einweihung Wolfgang Staudte-Platz Saarbrücken

11. April 2016

Wir sind sehr froh darüber, dass wir hier in Saarbrücken die aktive Unterstützung unseres Engagements erfahren. Saarbrücken ist der einzige Platz in Deutschland, an dem Staudte verortet werden kann. Er hat kein Grab, seine Asche wurde in die Nordsee verstreut.

Einweihung Wolfgang Staudte-Platz Saarbrücken

11.04.2016

 

Vor zehn Jahren, aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Staudte standen wir mit Charlotte Britz in der Mainzer Straße und weihten die Tafel an seinem Geburtshaus ein. Darauf stehen seine Worte Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur.

 

Wenn die Menschen zu feige sind, überlassen sie das Denken den Anderen, den Wortführern oder dem „Mainstream“ - und das kann, wie wir gesehen haben, überaus gefährlich werden.

 

Staudtes humanistische, pazifistische Lebensauffassung fußt auf seinem Mut, eigenständig zu denken. Egon Netenjakob spekuliert darüber, inwieweit der Einfluss Saarbrückens darauf gewirkt haben mag.

„Die Staudtes mögen sich seit jeher in Wolfgangs Geburtsstadt nicht unwohl gefühlt haben. Es gab von jeher vielfältige Verbindungen zur Kultur des westlichen Nachbarlandes. Schon die französische Revolution hatte die Menschen hier stärker beeinflusst als im preußischen Magdeburg. … Im äußersten Westen war dem „Erbfeind“ nach wie vor nicht nur manches Küchenrezept und der beste Wein zu verdanken, sondern auch eine um Nuancen freiere Denkungsart.“

 

Zu seinen Lebzeiten gehörte Staudte zu den berühmtesten Regisseuren in beiden Teilen Deutschlands.

 

1946 drehte er in der DDR den ersten deutschen Nachkriegsfilm überhaupt: Die Mörder sind unter uns. Mit Hildegard Knef in der Hauptrolle. Bereits hier erntete er neben anerkennender Bewunderung auch harsche Kritik. Für den bulgarischen Angel Wagenstein war Staudte mit diesem Film ein „Botschafter des Friedens“. Staudte lenkte hier wie in seinen nächsten Filmen in klarer Analyse den Blick auf die völlige Gedankenlosigkeit, mit der Deutsche den Übergang von Nazi-Deutschland in die Nachkriegsphase durchführen wollten.

 

Mit diesem ersten Film war Staudte das geworden, was er eigentlich nicht im Sinne hatte, ein politisch-umstrittener Filmregisseur.

 

Er hatte ursprünglich geglaubt, unpolitisch bleiben zu können. Doch er erfuhr, wie man durch Nichtstun schuldig werden konnte. Er hatte eine Komparsenrolle in dem Film Jud Süß, übernommen. Aus Feigheit, wie er später unumwunden – anders als viele seiner Zeitgenossen – zugegeben hat. Wenn er abgelehnt hätte, fürchtete er, an die Front geschickt zu werden. Dieses Erlebnis wurde zum Wendepunkt in seinem Leben.

 

Er wusste nun, „im Krieg selbst sei es zu spät“, moralische Positionen einhalten zu wollen. So wuchs seine Forderung, dass ein Filmkünstler sich politisch einmischen müsse, und zwar, bevor es zu spät sei.

 

Staudte verfolgte nun die gesellschaftliche Entwicklung in beiden deutschen Staaten mit sensibler Wahrnehmung und kritischer Abgeklärtheit. In Rotation rekonstruierte er am Einzelfall, wie es gekommen war, dass sich die zunehmende Mehrheit der Deutschen Hitler und den Nationalsozialisten angeschlossen hat. In seiner kongenialen Verfilmung des Heinrich-Mann-Romans Der Untertan konstruierte er den Mentalitätszusammenhang zwischen dem Wilhelminischen Reich und Nazi-Deutschland: Die Bereitschaft der Menschen, sich den Obrigkeiten unterzuordnen, ohne selbst nachzudenken.

 

Immer wieder gegen viel Widerstand und Anfeindungen ankämpfend, drehte er in Westdeutschland dann Rosen für den Staatsanwalt, 1959, in dem er wieder das Thema aus seinem ersten Film aufgriff, wie sich hohe Nazifunktionäre, die schuldig geworden waren, ohne zur Rechenschaft gezogen worden zu sein, sich nun wieder auf ihren Rängen tummelten.

Er drehte den beklemmenden Antikriegsfilm Kirmes, mit Götz George in der Hauptrolle oder Herrenpartie, 1963, wie ein deutscher Männergesangsverein im Urlaub in dem ehemaligen Ex-Jugoslawien, in ein Dorf mit Witwen gerät, deren Männer von deutschen Soldaten exekutiert worden waren.

 

Neben seinen politisch-ambitionierten drehte Staudte zahlreiche Filme, später mehr, aber nicht nur, vor allem fürs Fernsehen. Hier war er im Rentenalter einer der meistbeschäftigten Regisseure.

 

Wir haben vor ein paar Jahren die Wolfgang-Staudte-Gesellschaft gegründet, um an diesen außergewöhnlichen Mann mit Vorbildcharakter zu erinnern, um seine Filme im filmkulturellen Gedächtnis zu erhalten. Die Botschaften und die Einsichten, die Staudte zum Ausdruck brachte, sind nach wie vor aktuell.

 

Staudte fordert das politische Engagement, setzt gegen Passivität die Aktivität des Einzelnen und auf Courage und Eigensinn – das ist auch der Titel einiger unserer Publikationen, die wir inzwischen publiziert haben.

 

Seit Jahren nun haben wir während des Max-Ophüls-Festivals einen Platz, an dem wir in einer Hommage Staudtes Filme vorführen konnten. Es ist jedes Mal sehr beeindruckend, welche Kraft diese Filme immer noch auf die Zuschauer ausüben. Ich hoffe, dass wir das unter der neuen Leitung weiterführen können.

 

Frau Prof. Dr. Stefanie Kreuzer von der Germanistik unserer Universität hat mich für das kommende Sommersemester eingeladen, mit ihr zusammen ein Hautseminar über Staudte durchzuführen.

 

Im Zusammenhang mit der Aufstellung der Stele durch die Kulturpolitische Gesellschaft erarbeiten wir eine weitere Publikation, gemeinsam mit dem SIPP, dem Saarländischen Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse, mit dem wir auch Staudte-Veranstaltungen durchgeführt haben. Alles Weitere können Sie unserer Website entnehmen.

 

Ganz herzlich möchten wir uns bei Ihnen, Frau Charlotte Britz, bei Christa Piper und Thomas Brück bedanken.

Und natürlich bei Dr. Kurt Bohr und der Kulturpolitischen Gesellschaft.

 

 

 

In der Reihe Wolfgang Staudte Hommage auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis - 19. Januar 2016

ROTATION

Regie: Wolfgang Staudte

DDR 1949 | neu digitalisiert DCP | s/w, ca. 80 Minuten

19. Januar 2016 um 20:30 in der CameraZwo 3.

 

In Rotation erkundet der 1906 in Saarbrücken geborene Regisseur Wolfgang Staudte die Frage, wie die Deutschen im Nationalsozialismus hatten schuldig werden können. Wie in allen seinen politischen Filmen analysiert Staudte diese Sachverhalte anhand eigener Erfahrungen. Der Film erzählt die Geschichte eines Durchschnitts-Deutschen, des Facharbeiters Behnke, der zur Zeit der großen Wirtschaftskrise 1930 arbeitslos wird, nach der Machtergreifung Hitlers wieder Arbeit bekommt und in die Partei eintreten wird. Dieser Behnke steht stellvertretend für die Masse der Deutschen, und auch für Staudte selbst. Auch Staudte hatte, wie Behnke, geglaubt, unschuldig aus diesem totalitaristischen System und später aus dem Krieg, herauskommen zu können. Auch sich beschrieb er, rückblickend auf diese Periode seines Lebens, als einen Menschen ohne echtes politisches Bewusstsein. „Im Grunde war ich jeder Typus Deutscher, wie ich ihn später in meinem Film Rotation gezeigt habe.“ Staudte zeigt die Mitläufer, ihn interessieren die Menschen, die weggeschaut haben. Damit machte er es den (zeitgenössischen) Zuschauern schwer. Hier, also bereits drei, vier Jahre nach dem Krieg, zwingt er sie, hinzuschauen. Genau, wie er es selbst bei sich hatte machen müssen. Der Film ist eine Selbstbefragung geworden, und zwar mit dem Publikum. Auf Augenhöhe.

Denn auch Staudte selbst war schuldig geworden. Er hatte in dem Film Jud Süß eine Komparsenrolle übernommen, „aus Feigheit“, wie er später selbst eingeräumt hatte. Daraus, dass er selbst sich einschließt bei dieser Frage nach dem eigenen Verhalten, gewinnt der Film seine dichte Authentizität und Ehrlichkeit.

Mit seiner eigenen Schuld ging Staudte konstruktiv um. Dadurch sei er, was er früher nie für möglich gehalten hätte, ein politscher Regisseur geworden. Andere aber schwiegen, wollten umdeuten. „Als man in öffentlichen Kundgebungen von der „deutschen Schmach“ sprach, womit man nicht etwa die faschistische Vergangenheit, sondern das Trauma der Wehrlosigkeit, der verlorenen Ostgebiete und die Saar meinte – in dieser Zeit schrieb ich das Szenarium zu dem Film Rotation.“

Im Unterschied zu seinem ersten Nachkriegsfilm wollte Staudte hier sachlicher, analytischer und dokumentarischer sein. Er verzichtete auf Filmmusik und auf bekannte Schauspieler und arbeitete mit vielen Laien. Den Widerstandskämpfer besetzte er mit einem Schauspieler, der bisher nur in Nebenrollen, als Komiker, aufgetaucht war. Das war also kein Heldentypus. Mit dieser ungewöhnlichen Besetzung vermied Staudte Pathetik. Seiner Filmhandschrift gemäß erzählt er Unausgesprochenes in metaphorischen Bildern.

Eine dramatische Szene im Film ist das Fluten eines S-Bahn-Tunnels, genau wie es ein paar Jahre vorher im Krieg stattgefunden hatte. Hier wurde mit Hunderten von Laien gedreht und es sieht aus, wie original gedreht. Damit verband Staudte hier wie in vielen seiner Filme, die Lebens- und Kunstwirklichkeit unmittelbar miteinander. Rotation ist zu einem wichtigen Zeitdokument geworden. Gedreht wurde zur Zeit des Kalten Krieges. „Rotation“ weist aus dem Bereich der Zeitungsdruckertechnik hinaus und ist das visuelle Leitmotiv des Films, ist zum warnenden Symbol geworden, „im Radlauf der Geschichte liegt auch die Gefahr ihrer Wiederholbarkeit.“

Zu seiner Zeit war Staudte ein Mahner, ein Warner, der in seinen Filmen die stets unbequeme Frage stellte: Wie verhältst Du Dich gegenüber Deiner politischen Verantwortlichkeit?

Seit einigen Jahren widmet das Filmfestival Max Ophüls Preis zusammen mit der Wolfgang-Staudte-Gesellschaft seine Hommage dem in Saarbrücken gebürtigen Regisseur.

 

 

Während des Max-Ophüls-Festivals 2015 konnten wir einen der wichtigsten Filme von Wofgang Staudte, "Kirmes" (1960), zeigen. Hierzu ein Interview mit Andreas Lehnhard in der Saarbrücker Zeitung vom 20. Januar 2015
 

Das vermeintliche „Hetz- und Lügenmachwerk“

 

http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/kultur/Deserteure-Filme-Gesellschaft-und-Bevoelkerungsgruppen-Mauerbau-Militaer-Regisseure-Vorstandsmitglieder;art2822,5594337

 

Saarbrücken erhält Wolfgang-Staudte-Platz (25.09.2014)

Die Bemühungen der Wolfgang Staudte Gesellschaft haben gefruchtet: Die Landeshauptstadt wird einen zentralen Platz in der Innenstadt nach dem Regisseur Wolfgang Staudte benennen. Das hat der Bezirksrat Mitte am Nachmittag einstimmig beschlossen. Als Standort wurde die Ecke Trierer Straße/Faktoreistraße festgelegt (zwischen Europa-Galerie und Congresshalle).

 

Wolfgang Staudte wurde 1906 in Saarbrücken geboren und gilt als einer der wichtigsten deutschen Regisseure der Nachkriegszeit. Besonders bekannt wurden seine Filme „Die Mörder sind unter uns (1946)“, „Der Untertan“ (1951) und „Rosen für den Staatsanwalt“ (1959). Wolfgang Staudte setzte sich kritisch mit dem Nationalismus und der Verdrängung von Kriegsverbrechen in der Nachkriegszeit auseinander. Später arbeitet er vor allem für das Fernsehen und drehte u.a. Tatort-Krimis und „Der Kommissar“-Folgen und neben sozial- und gesellschaftskritischen auch Serien wie „Der Seewolf“ und „MS Franziska“.

Auf diesem Platz wird die Kulturpolitische Gesellschaft eine Stele errichten. Damit würdigt Saarbrücken an einem zweiten Erinnerungsort – der erste ist der mit der Tafel an seinem Geburtshaus in der Mainzer-Straße 11 – diesen verdienstvollen Regisseur, den der bulgarische Drehbuchautor Angel Wagenstein einst als „Botschafter des Friedens“ bezeichnet hatte.

 

 

„Ich bin sehr froh darüber, was Sie alles gemacht haben, denn ich habe nie begreifen können, warum Staudte nicht längst als der wichtigste deutschdeutsche Nachkriegsregisseur gilt. Da haben Sie Wichtiges geleistet.“

 

Helma Sanders Brahms
(Filmregisseurin, 1940 - 2014)

 

Grußwort von Götz George zur Wolfgang Staudte Hommage anläßlich des 30. Todestages im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis im Januar 2014

Foto: Andre Poling Foto: Andre Poling

Die beiden Filme KIRMES und HERRENPARTIE waren für mich als jungen Schauspieler eine außergewöhnliche Chance, mit einem solch großen Regisseur arbeiten zu dürfen. Umso mehr hat es mich geschmerzt, dass der Junge Deutsche Film Wolfgang Staudte ebenso wie andere wunderbare deutsche Regisseure sang- und klanglos fallen ließ. In Frankreich ist es der Nouvelle Vague gelungen, pfleglich und differenzierter mit ihren herausragenden Vorgängern umzugehen.

 

Ein herzliches Dankeschön dafür, dass man an diesen großen Mann wieder erinnert!

 

 

 

Den Filmfreunden wünsche ich auch dabei Spaß beim Entdecken und ansonsten gutes Gelingen für das gesamte Festival !

 

Ihr
Götz George

 

 "Meine Freunde nennen mich, etwas spöttisch, einen ewigen Weltverbesserer ... Aber dann werden Sie erst recht verstehen, wie schwer es ist, die Welt verbessern zu wollen mit dem Gelde von Leuten, die die Welt in Ordnung finden."

 

2011 wurde in Saarbrücken die Wolfgang Staudte Gesellschaft gegründet.

In der Ausgabe 108 der Saarbrücker Hefte vom Frühjahr 2013 ist ein Interview mit Uschi Schmidt-Lehnhard und Andreas Lenhard erschienen.

»Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur« Ein Gespräch mit den Initiatoren und Vorstandsmitgliedern der Wolfgang-Staudte-Gesellschaft Uschi Schmidt-Lenhard und Andreas Lenhard
SH108-lenhard-staudte.pdf
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